Thema: Der menschliche Panzer Di Sep 16, 2014 4:52 pm
Der menschliche Panzer
Auf Finesse setzt dieser Stil nicht gerade, aber das braucht er auch nicht. Wo andere Dragoons besonders geschickt vorgehen wollen, opfern Anwender dieses Stils einen Großteil ihrer Reichweite und damit auch etwas von ihrer Sicherheit für eine Maximierung des Schadens. Dragoons, die diesen Stil praktizieren, werden nicht selten als „Tanks“ bezeichnet, weil sie mit schwerer Artillerie bestückt sind und damit beinahe so einschüchternd wie ein Panzer wirken können. Da das bloße Gewicht ihrer Ausrüstung meist schon zu viel ist, um sich noch schnell bewegen zu können, gilt bei ihnen weithin das Motto, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Und wer greift schon gerne jemanden an, der einen Flammenwerfer im Anschlag hat?
Stilstufen
Stufen:
Dragoon Stufe 1: Das erste, was ein angehender Tank lernt, ist das vernünftige Halten von schwerer Ausrüstung. Es mag simpel klingen, aber wenn man dies nicht lernt, so wird einen der Rückstoß wahrscheinlich umreißen oder man sich selbst schwerwiegend verletzen. Ein sicherer Stand ist in jedem Fall die Basis, aber viel mehr als das kann man an dieser Stelle noch nicht.
Dragoon Stufe 2: Wo die statische Phase gemeistert sein sollte, kann man sich nun den Bewegungen zuwenden. Man lernt, trotz einem großen Gewicht in Händen und am Körper sein Gleichgewicht nicht zu verlieren und dennoch mobil zu bleiben. Natürlich wird man dadurch nicht zur Gazelle, aber man bewegt sich deutlich eleganter als das hüpfende Fass, das man zuvor war.
Dragoon Stufe 3: Langsam sieht das, was man tut, nach Kämpfen aus. Da die Bewegungen grundsätzlich verstanden sind, kann man sich nun konzentrierter dem Zielen widmen, sodass man nicht nur mit Streumunition Ergebnisse erzielen kann. Einen Schießwettbewerb wird man noch nicht gewinnen, aber zumindest sollte es für den kämpferischen Alltag reichen.
Dragoon Stufe 4: Auf mittleren Distanzen sollte das mit dem Zielen nun funktionieren, solange man nicht mit besonders kompliziertem Gerät hantiert. Gleichsam beginnt man zu lernen, wie man sich vor möglichen Nebenwirkungen besonders potenter Munition schützen kann, sodass man nun auch Dinge wie Flammenwerfer in Angriff nehmen kann.
Dragoon Stufe 5: Langsam verbessert sich die Koordination des Tanks auf eine Art, die es ihm erlaubt, mit seinem Arsenal beinahe so mobil zu sein, wie als wenn er nichts weiter als ein handliches Gewehr trüge. Auch das Zielen geht leichter aus der Hand, sodass mittlere Distanzen nun auch aus der Bewegung angegangen werden können.
Dragoon Stufe 6: Raketenwerfer machen erst so richtig Spaß, wenn man etwa hundert Meter vom Gegner entfernt steht und dann auch eher, wenn man ihn trifft. Kein Problem, auf dieser Stufe wird genau diese Fähigkeit trainiert.
Dragoon Stufe 7: Auf dieser Stufe beschäftigt man sich mit Geschossen, die in anderen Zeiten dazu genutzt worden wären, Burgen einzureißen. Groß, schwer, aber mit einer unglaublichen Durchschlagskraft, dienen sie vor allem dazu, großkalibrige Dämonen anzugehen. Hat man diese Stufe erreicht, ist man bereit, so ein Ding in die Hände zu nehmen, da man nicht gleich umkippt und weiß, wie man sich damit zu verhalten hat.
Dragoon Stufe 8: Ist man auf dieser Stufe angekommen, hat man längst begriffen, dass man als Fernkämpfer Probleme bekommt, wenn man im Nahkampf angegriffen wird. Kein Problem, denkt man sich, denn statt feige auszuweichen, kann eine Bazooka eben auch einmal zum Streitkolben umfunktioniert werden.
Dragoon Stufe 9: Wer sich an einen Tank der Stufe 9 heranwagt, muss entweder sehr von sich überzeugt oder verzweifelt sein. Im Grunde genommen handelt es sich bei ihm inzwischen um eine wandelnde Waffe, die zu allem Überfluss auch meist etwas gegen direkte Nahkampfangriffe in petto hat.
Voraussetzungen
» Der Charakter muss eine Begabung von 3 auf das Attribut KÖRPERKRAFT setzen, da man ansonsten wohl kaum mit der Belastung des Arsenals klarkommen würde.
» Der Charakter muss eine Begabung von mindestens 2 auf das Attribut AUSDAUER setzen, da es ansonsten zu schnell an Stamina für diesen anstrengenden Stil fehlen würde.
» Der Charakter muss eine Schusswaffe schweren Kalibers führen, die normalerweise beide Hände zum Führen benötigt.
Mephisto Pheles Direktor
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Thema: Re: Der menschliche Panzer Mi Sep 17, 2014 8:14 am
Der Gedanke des Stils gefällt mir gut, Orc-chan, da ich ihn ja selbst schon auf meiner Liste hatte. Hab trotzdem noch ein paar Pünktchen.
Was mir persönlich ein wenig fehlt ist der Bezug zu Schrotflinten, die ja in meinen Augen neben einer Bazooka auch recht gute Tankwaffen ergeben, da sie ja vor allem auf kurze Distanz wirkungsvoll sind. Außerdem sind die nicht ganz so klobig wie ein Raketenwerfer.
Zur Ausrüstung, meinst du damit eher Munitionsgurte und sowas, oder denkst du allgemein an "Tank"-Sein mitsamt einer gepanzerten Rüstung? Das Thema Rüstung ist allgemein ein interessanter Punkt, den man vielleicht noch intern ansprechen sollte.
Was die eine Stufe mit den 100 Meter Raketenwerferschuss angeht, so denke ich, dass das in Ordnung geht. Ein Raketenwerfer muss in den meisten Fällen manuell nachgeladen werden und verschießt ein Projektil nacheinander. Meistens richtet dieser auch noch ziemlich miesen Schaden an der Umgebung an. Ich überlege mir also, dass du soetwas vermutlich nur dann benutzt, wenn ein Brocken von einem Gegner vor dir steht und nicht in einem Dorf oder in unmittelbarer Nähe von Teamkameraden (außer es handelt sich um eine Weihwasserrakete, welche die Leute höchstens duscht). Dementsprechend würde ich das aufgrund der Tatsache, dass es eher so eine Notlösung ist erlauben, schließlich hat der Schuss im Schatten im Notfall auch die Möglichkeit, auf Distanz zu gehen und Modern Assassin schmeißt evtl. seine Waffen.