Vor-&Nachname Shoto Nika
Spitzname/TitelShota ist die geistreiche Entwicklung seiner Klassenkameraden im ersten Jahr auf der Cram School. Aufgrund seines Körperbaus doppelt lustig und daher immernoch häufig im Gebrauch, um ihn zu ärgern.
Alter18 Jahre alt
Geburtstag1. November 1996
NationalitätJapan
GeschlechtMännlich
KlasseKnight
ErscheinungsbildHaarfarbeSchwarz
AugenfarbeGrau
Größe/Gewicht1,93cm / 87kg
Erscheinungsbild- Charakterbild:
Schon einmal einen Wolkenkratzer gesehen? Einen, der diesen Namen wirklich verdient, weil er majestätisch hoch aufragt und den Himmel mit seiner Spitze zu durchbohren scheint? Aus der Ferne betrachtet sieht ein solches Hochhaus wie der Löwe im Häuserdschungel der Großstadt aus, doch wenn man sich auf wenige Meter nähert und den Kopf in den Nacken legt, dann erkennt man oft, wie vergilbt und manchmal schlichtweg hässlich die Fassade ist, welche zuvor so beeindruckend ausgesehen hat.
Shoto Nika ist die menschliche Version davon. Dies soll nun nicht bedeuten, dass der riesige Schwarzhaarige mit dem ernsten Gesichtsausdruck hässlich wie die Nacht sei, sondern eher, dass sein Erscheinungsbild genau das ist, was schon im Wort steckt: ein Schein, der seine Mitmenschen trügt. Jeder – auch jene, die dies vehement abstreiten - baut gewisse Erwartungen auf, wenn sich ein junger Mann in den Raum wuchtet, der fast zwei Meter misst und dessen Rücken so breit wie ein Büffelhintern wirkt, den Blick konzentriert und die Gestalt begleitet vom Geruch einer frisch angezündeten Zigarette. Ein Badass, wie es im Buche steht. Sein dunkler Anzug lässt ihn seltsam unnahbar wirken, die kalten, grauen Augen bohren sich wie Zielfernrohre in das Objekt seines Interesses und die Pranken umfassen den Stiel eines tödlich aussehenden Hammers, an dessen Seiten man beinahe schon erwartet, Blut oder Haare kleben zu sehen. Ein grausamer Mensch, dessen Muskeln sich selbst unter dem geschmackvollen weißen Hemd sichtbar wölben, wenn er sie anspannt – ein Knight, wie er im Buche steht. Eine Art Erdbeben, das sich gemächlichen Schrittes durch den Raum schiebt und dem man lieber aus dem Weg geht, aus Angst und Respekt davor, was sojemand mit einem machen könnte.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem man die Bahn Klopapier sieht, die an seinem Stiefel klebt. Oder das fette Spinatstück zwischen seinen Zähnen. Oder den offenen Hosenstall … Oder …
Es gibt Menschen auf dieser Welt, die bedrohlich aussehen und auch genauso skrupellos und gefährlich sind – und es gibt jene, die bei genauerer Betrachtung eher einer angepissten Katze ähneln, die man aus dem kuscheligem Körbchen gekickt und in die Grausamkeit der Welt hinausgestoßen hat. Shoto gehört zur zweiten Kategorie.
Die gesunde Gesichtsfarbe und die pure Muskelmasse des jungen Mannes, die so manches Frauenherz höher schlagen lassen, suggerieren, dass er viel Zeit draußen verbringt, wo er der direkten Sonneneinstrahlung und tonnenweise körperlicher Anstrengung ausgesetzt ist. Letztere muss wohl die Essenz seines Lebens sein, denn einen solch trainierten Körper erhält man nur, wenn man jeden Tag mehrere Stunden darin investiert, ihn zu stählen. Muskulöse Oberarme, knackige Waden und ein hübsches Sixpack zieren den Exorzisten und weisen ihn dabei unmissverständlich als Knight aus (sofern man den Streithammer übersehen hat, den er stets hinter sich herschleift). Der andere Part seines Lebens scheint sich im Gegensatz dazu wohl hauptsächlich bewusstlos zuzutragen, was seine Wuschelfrisur erklären würde, die dermaßen ausgeprägt nur dann auftritt, wenn man sich heftig im Bett wälzt oder sich lange an Orten anlehnt, die dafür sorgen, dass die schwarze Haarpracht manchmal auf einer Seite eingedetscht aussieht, manchmal auf der anderen besonders wuschelig, fast so als hätte er an einer Wand gesunken geschlafen. Dafür sprechen auch die meistens nur halb offenen grauen Augen, die eine strichgerade Nase einrahmen und meist entweder Müdigkeit oder Langeweile oder eine Mischung aus beiden ausdrücken. Natürlich können sie sich auch weiten und echte Gefühlsregungen unterstreichen, doch solche „Ausbrüche“ bekommen nur wenige zu Gesicht. Sein schmaler Mund ist an sich nicht sonderlich bemerkenswert, allerdings klemmt dazwischen gerne einmal eine rauchende Zigarette, weswegen man es dennoch erwähnen sollte, wenngleich dies vermutlich eine der Sachen ist, die man erst riecht, bevor man sie sieht. Bis auf diesen kleinen krebsverursachenden Ausrutscher kümmert sich Nika aber sehr gut um seinen Körper und achtet neben eines gepflegten Äußeren auch bei seiner Kleidungswahl auf Geschmack. Aus diesem Grund trägt er fast immer einen Anzug mit Krawatte, der ihm recht gut steht. In Alltagskleidung erwischt man ihn nur beim Sport oder selten Zuhause, in allen anderen Belangen des Lebens eifert er der Garderobe der Pinguine nach.
| Eines von Shotos besonderen Merkmalen ist sein ausgewählter Kleidungsstil, der beinahe ausschließlich aus Anzügen mit dazu passenden Krawatten besteht. Von geschmackvollem Schwarz bis hin zu verspieltem Dunkelblau ist alles vertreten, manchmal auch leger ohne Jacke und mit hochgekrempelten Ärmeln. Woher der junge Shoto das Geld bezieht und wieso genau er darauf besteht, sich so zu kleiden, lässt sich ihm nicht entlocken. Man munkelt, dass er vielleicht nach einem unauffälligen Markenzeichen gesucht hat und sich darin besonders gutaussehend fühlt. |
| Ein weiteres, für manche besonders ansprechendes Kennzeichen des jungen Mannes ist sein trainierter Körper, dem er einen Großteil seiner Freizeit widmet. Seine Muskeln sind hart und gestählt, was eine Sportvernarrtheit vermuten lässt, die sich unter seinem sonst eher lethargischem Wesen zu verstecken scheint. |
PersönlichkeitCharakterNika ist kein Mensch, mit dem man hochintellektuelle Themen anschneiden kann. Wahrscheinlich könnte man sich sogar besser mit einem Felsbrocken unterhalten, dem man eine schwarze Perücke aufgesetzt hat, aber das bedeutet nicht, dass seine Gesellschaft unangenehm oder gar störend wäre. Zwar gibt Shoto als Schachpartner nicht viel her, doch als Zuhörer oder als Ventil zum Dampfablassen eignet sich seine teils sorglose, teils schlichte Art sehr gut, da er Andere aus Prinzip nicht verurteilt, was allerdings nicht an seinem gütigem Herzen, sondern an seiner Abneigung gegen jede Art von Stress liegt.
Im Allgemeinen könnte man sagen, dass es sich bei diesem körperlich so aktiven Mann in allen Belangen, die nichts mit dem Kampf gegen Dämonen zutun haben, um die faulste Socke in der versifftesten Schublade des Universums handelt. Nikas Tagesablauf besteht aus Nickerchen, Training, Nickerchen, Missionen und noch mehr Nickerchen. Sein tiefes Bedürfnis nach Schlaf und Ruhe geht sogar so weit, dass seine Schnarchphasen seine Wachphasen überlagern können und er am Ferienende, wie ein Bär aus dem Winterschlaf aus seiner Wohnung gekrochen kommt, ohne irgendetwas von seiner Umwelt mitbekommen zu haben. Der junge Shoto hat das Halten von Nickerchen zu einer Kunstform erhoben, in der er ein unangefochtener Meister ist, denn er schafft es sogar, wegzunicken, während er selbst gerade redet. Woher genau seine Müdigkeit kommt, weiß niemand, aber eine Vemutung, die ihm gefällt, könnte sein, dass sein strenges Training und sein erschöpfender Kampfstil auf diese Weise ihren Tribut fordern. Andere behaupten, dass er einfach nichts rafft, was um ihn herum geschieht und dass er aus purer Überforderung einschläft, aber solch gemeine Thesen bestreikt er vehement.
Obwohl der Beschleunigungsweg des jungen Mannes zu emotionalen Regungen aufgrund seiner Lethargie sehr lang ist, bedeutet das nicht, dass er sich nicht auch richtig aufregen kann. Shoto wirkt zwar durch seine Faulheit und sein erwachsenes Äußeres auf die meisten Menschen sehr vernünftig und ruhig, aber das täuscht gewaltig. Verantwortungen schiebt Nika nämlich gerne so weit wie möglich von sich weg, sodass er nicht unbedingt die verlässlichste Person ist, wenn es um das Einhalten von Fristen oder das pünktliche Erscheinen zu unangenehmen Terminen geht. Was seine Mitmenschen sehen, ist ein großer Typ, der Leuten die Tür vor der Nase zuschlägt, die etwas von ihm wollen und sich allgemein vom geschäftigen Treiben anderer distanziert. Die Wahrheit ist allerdings ebenso amüsant wie lächerlich, denn in Wirklichkeit ist der hammerschwingende Muskelbrocken nämlich nicht arrogant oder hält sich für etwas Besseres, sondern eher unsicher und tollpatschig wie ein neugeborenes Entchen, wenn es um soziale Belange geht. Nika benutzt seine düstere Aura und seine seriöse Ausstrahlung zu seinem Vorteil, denn so kann er ausgezeichnet verdecken, dass er geistig nicht so viel hermacht wie andere. Schafft man es erst einmal, sich von ihm nicht einschüchtern zu lassen und blickt hinter seine Maske, so erkennt man die wahre herzallerliebste Trotteligkeit, die er mehr oder weniger meisterhaft vor den Augen seiner Mitmenschen verbergen kann. Solange man schlau aussieht ...
Nika besitzt davon ab die seltene (und eventuell mit mangelnder Intelligenz zusammenhängende) Gabe, mit etwas Anstrengung einfach alles von ihm abfallen lassen zu können, was ihn belastet. Der Grund, wieso er immer und überall schlafen kann, ist der, dass ihn keine Ängste und kein schlechtes Gewissen plagen, wenn er diese willentlich abhält. Bis zu einem gewissen Grad ist er dazu in der Lage, seine Emotionen in Schubladen wegzusperren, sie zu unterdrücken und sie in eine andere Richtung umzulenken, was etwas ist, das ihm sein Arbeitgeber und Ziehvater zunächst als Konzentrationsübung und später als wichtige Praxis beigebracht hat, welche seinen Kampfstil unterstützt. Da es ihm so möglich ist, sich vollständig auf seine Instinkte zurückzustufen, wirkt er bei der Anwendung des Berserkerstiles eher wie ein Tier, nicht wie ein menschliches Wesen, das rationale Entscheidungen trifft. Dadurch, dass er so auch Verbündete verletzen kann ohne sich äußerlich darum zu scheren und scheinbar keine Reue und kein Mitgefühl für Kollateralschäden empfindet, haben sich zahlreiche Gerüchte um ihn herum gebildet, die behaupten, dass er komplett teamunfähig ist oder sogar ein Dämon sein könnte – dabei sind es gerade diejenigen, die sich nicht von ihren Gefühlen leiten lassen, die sich am besten gegen Besessenheit wehren können. Seinen Geist an einen Dämon zu verlieren ist einer der größten Ängste des jungen Mannes, weshalb er der Kontrolle seiner Gefühle viel Zeit widmet, was ihn wiederum auslaugt und dazu führt, dass er die ganze Zeit, die er nicht damit verbringt, mega-bedrohlich zu wirken und kleine Kinder in Angst und Schrecken zu versetzen, zombieartig herumschlurft, was seinen ganz eigenen Unterhaltungswert besitzt.
Shoto Nika ist eben genauso ein junger Erwachsener wie alle anderen, der planlos durch das Leben kurvt und seine Talente nutzt, um es sich so leicht wie möglich zu machen. Verbringt man etwas Zeit mit ihm, kann man durchaus mit ihm warm werden, aber bei ihm geht eben alles ein wenig langsamer voran ...
Vorlieben» Schlafen
Beim Ruhen des Geistes kann man nicht nur Energie tanken, sondern auch über Vergangenes reflektieren und trifft so ausgeschlafen oft besonders klare Entscheidungen. „Über eine Sache schlafen“ ist nicht nur eine Redewendung, sondern ein wichtiger Bestandteil von Shotos Leben und bietet den Ausgleich zu seinem impulsivem Kampfstil und den harten Pflichten des Alltages wie Putzen, Kochen und sozialer Interaktion. Er ist dazu in der Lage wirklich überall einzuschlafen, sei es mit emporgerecktem Hintern über einer Parkbank oder beim Lesen in der Bibliothek. Wenn man ihn nicht verliere will, kann es sein, dass man ihn mehrmals am Tag an verschiedenen Orten aufsammeln muss.
» Trainieren & Schaukämpfe
Wenn Shoto Nika nicht im Bett oder irgendwo anders liegt, dann rennt er durch den Trainingsplatz der Akademie oder verausgabt sich bei einem Spiel mit anderen Athletikbegeisterten irgendwo auf dem Campus. Training ist ihm sehr wichtig und er ist der Meinung, dass er damit seine wichtigste Waffe für den Kampf gegen Dämonen schleift: Sich selbst. Als Knight ist man schließlich auf seine Reflexe angewiesen und kann sich nicht auf magisches SchickiMicki verlassen, daher darf man sich nicht leisten, sich gehen zu lassen. Außerdem ist er sehr gut in Mannschaftssportarten und erhält davon ein wohltuendes Zusammengehörigkeitsgefühl.
» Essen (Erdbeeren, Schokokuchen, Pizza)
Ein wacher Geist braucht Nahrung, aber auch der dumpfe Geist Nikas benötigt öfter einmal etwas zwischen die Kiemen, was bei einem Muskelprotz wie ihm nur natürlich ist. Wer sich nicht mit Energie versorgt, der steht nicht lange auf dem Schlachtfeld oder beim Training und knickt schnell um. Aus diesem Grund genießt Nika den Freifahrtschein, sich mit Kohlenhydraten und anderen schmackhaften Speisen vollzuschlagen ... Besonders Schokokuchen und andere Zuckerbomben haben es ihm angetan, deren Verzehr er sich leisten kann. Der Topfavorit, also sozusagen der Herrscher der Nahrungskette ist allerdings Pizza, die er auch gerne selbst zubereitet und wovon er mehrere Kartons vertilgen könnte, wenn es darauf ankäme.
» Neue Bekanntschaften & Abenteuer
Shoto Nika ist zwar nicht der facettenreichste Gesprächspartner, den man sich wünschen könnte, doch wenn irgendetwas sein Interesse geweckt hat, steht er neuen Bekanntschaften oder spannenden Entdeckungen relativ positiv gegenüber. Sofern man nicht verlangt, dass er knifflige Rätsel löst oder zuviel nachdenken muss, kann man ganz wunderbar mit ihm Kontakte knüpfen und Missionen bestreiten. Da er nur Menschen ablehnt, die ihn zu sehr nerven oder etwas von ihm wollen, steht einem angenehmen Gespräch und einer netten Bekanntschaft nur wenig im Weg.
Abneigungen» Rätsel & anderer hochintelligenter Kram
Nika ist nicht bescheuert, aber er ist auch nicht gerade die hellste Kerze am Leuchter, weswegen ihn Denksportaufgaben immer etwas unangenehm berühren. Der Krieger macht lieber etwas mit seinen Händen und würde Türschlösser eher mit seinem Hammer bearbeiten, als sich die komplizierten Öffnungsmechanismen anzugucken, die damit zusammenhängen. Wenn es irgendwie geht, überträgt er solche Aufgaben seinen Teamkameraden, weil er sich seiner eigenen Unfähigkeit in diesem Bereich schämt.
» Lügen
Der junge Shoto ist zwar sicherlich nicht der beste Moralapostel, wenn es darum geht, seinen Mitmenschen nicht zu schaden, aber er macht dies zumindest nicht absichtlich. Lügen und Geheimnisse sind für ihn ein No-Go, besonders unter Teampartnern oder Freunden. Wenn er sein Leben in die Hände eines anderen legen soll, dann muss er dieser Person auch vollständig vertrauen können und das geht nur, wenn er über eventuelle Probleme Bescheid weiß. Außerdem sind Lug und Betrug typische dämonische Merkmale und damit sowieso unten durch.
» Dämonen, Halbdämonen & Tamer
Klar gibt es solche und solche Dämonen, aber für Nika sind sie am Ende doch alle gleich. Sie wollen die Welt zerstören und alle Menschen töten, daher darf man sie auf keinen Fall leben lassen. Der Knight sieht es als seine Aufgabe an, alles Dämonische zu zerstören und steht deren Magie sowie allen Mischlingen und Nutzern ihrer Kräfte äußerst skeptisch gegenüber. Am Ende verraten sie die Menschen sowieso nur, also darf man solchen Monstern auf keinen Fall über den Weg trauen.
» Stress
Nikas natürliche Reaktion gegenüber Bedrängnis und Termindruck ist es, sich in eine Decke einzuwickeln und ein besonders langes Nickerchen abzuhalten. Leistungsdruck in der Cram School war ihm schon immer ein Graus und wenn man nun von ihm verlangt, dass er nervenaufreibende Theorietrainingsstunden in der Beherrschung seiner Waffe absolvieren soll, schaltet sein Hirn gerne einmal auf Durchzug. Möchte man ihn zu einer unangenehmen Sache motivieren, sollte man ihn also austricksen, weil er sehr dickköpfig sein kann, wenn er etwas absolut nicht tun will.
Vorzüge» Kraftprotz
Wenn Shoto in einer Sache wirklich gut ist, dann ist es Draufhauen. Sein Kampfstil erlaubt ihm ungeahnte Wucht freizusetzen und er trainiert jeden Tag, um immer stärker zu werden, bis er es eines Tages mit Dämonen im Faustkampf aufnehmen können will. Bisher ist er schon relativ kräftig und kann gewisse Lasten stemmen, die andere wahrscheinlich überfordern würden, aber es gibt noch viel Verbesserungsbedarf.
» Willenskraft
Eines von Nikas größten Talenten liegt in seiner Fähigkeit, sich zugunsten seines Kampfstiles vollkommen von allen weltlichen und geistigen Belangen abzukapseln und sich im Hier und Jetzt zu verankern. Schafft er es, sich allein auf seine Wut zu konzentrieren und sich ordentlich provozieren zu lassen, ähnelt er einem entgleisten Zug, den man nur durch K.O. stoppen kann. Shoto würde vermutlich selbst dann noch weiterkämpfen, wenn er den Hammer mit dem Mund schwingen müsste, und gibt sich erst geschlagen, wenn er absolut keine Chance mehr hat, seinen Feind zu besiegen.
» Freier Geist
Mit Nikas „freiem Geist“ ist nicht gemeint, dass er auf seine Selbstverwirklichung achtet und besonders freiheitsliebend ist. Sein von Schranken befreiter Geist setzt sich schlicht aus der Tatsache zusammen, dass er … nicht unbedingt so viel nachdenkt wie andere Menschen. Es gibt Personen, die ihre Vorgehensweisen „zerdenken“, sie also so lange zersplittern, bis sie irgendwann keinen Sinn mehr ergeben und sie nicht mehr weiterwissen. So etwas passiert dem jungen Shoto vermutlich eher nicht, weil er im Gegensatz dazu eher zu wenig über Dinge sinniert. Er schafft es, dass in seinem Kopf Durchzug herrscht, wenn es nötig ist und wird so nur schwer vom Wesentlichen abgelenkt.
Nachteile» Lahme Ente
Nikas Kampfstil ist eher darauf ausgerichtet, seine Gegner durch pure Kraft zu überwältigen und sie zu zermahlen, daher hat er Probleme, wenn seine Opponenten schneller als er sind und seinen Angriffen ausweichen können. Noch kriecht er durch seine schwere Waffe eher im Schneckentempo dahin und muss mehr darauf hoffen, seine Feinde zu fassen zu kriegen, bevor sie ihm entwischen und ihn auslachen.
» Scheuklappen
Willenskraft und Kampfesrausch sind gute Dinge, aber sie besitzen auch eine Schattenseite. Weil Nika nur dann effektiv ist, wenn er sich von sämtlichen Gedanken verabschiedet und in den Berserkermodus geht, stellt er eine Gefahr für sich selbst (weil er zu weit geht) und für seine Mitmenschen (weil er sie unter Umständen einfach umhauen würde) dar, was gewisse Teamkonstellationen stark erschwert. Wenn man sich nicht um sich selbst kümmert und dazu neigt, sich in unmittelbarer Reichweite seiner Waffe aufzuhalten, ist man nicht zwingend ein optimaler Partner für ihn.
» Kurze Lunte
Nika ist aufgrund seines Berserkerstils, der ja darauf aufbaut, relativ leicht reizbar, wenn man die richtigen Punkte trifft. Die meisten Dinge nimmt er sehr gelassen, aber sobald man ihn für seine Dummheit verhöhnt oder ihn niedermacht, platzt ihm schon einmal der Kragen, was natürlich nicht unbedingt günstig ist. Wer will schon einen Typen reizen, der dadurch erst an Kraft gewinnt und schneller Unüberlegtes tut?
HintergrundHerkunftShoto Nika stammt aus einem kleinen Dorf von Reisbauern in Japan namens Misosaki, welches um den Schrein einer furchtbarkeitsfördernden Gottheit entstanden war, dem schon seit Langem niemand mehr Opfer brachte. Aufgrund eines Dämons der Fäulnis, der den Boden kontaminierte, musste es vollkommen evakuiert werden und ähnelt seither einer Geisterstadt.
Verwandte & BekannteShoto Kuro, 47 Jahre alt, Reisbauer, verschiedenKuro war der einzige Erbe des Bauernhofes der Shoto Familie, welche schon seit vielen Generationen die Felder um Misosaki bestellte. Er heiratete auf Arrangement seiner Eltern Nikas Mutter schon sehr jung und zeugte mit ihr zwei Söhne: Hiro, den Älteren und Nika, den Jüngeren. Im Laufe der Zeit lernte er seine Frau zu lieben und baute sich eine solide Existenz auf. Er war es, der im alten Dorfschrein plötzlich blühende Blumen entdeckte und die Bewohner aufforderte, der Schreinstatue wieder Opfer zu bringen, ohne zu ahnen, dass es sich um Wirklichkeit um halluzinogene Gase des Fäulnisdämons Kusai handelte, der so sein Opfer wählte. Der Dämon suchte sich Nikas Vater kurzzeitig als Wirt aus, doch dessen Übergewicht und Herzprobleme konnten dem nicht lange standhalten, so dass Kuro zu den ersten Opfern zählte, welche dessen Zerstörungswut anheim fielen.
Shoto Mie, 45 Jahre alt, HausfrauMie wurde bereits in jungen Jahren mit dem Erbe der Shoto Familie verheiratet und schenkte ihm zwei Söhne. Obwohl sie sich erst an Kuro und dessen laute Art gewöhnen musste, öffnete sie ihm letztlich doch ihr Herz und schweißte so ihre Familie noch enger zusammen. Als die Seuche im Dorf ausbrach, war sie unter denjenigen, welche unter Anweisung der Exorzisten die Kranken betreuten und half, viele Opfer vor dem sicheren Tod zu bewahren. Der Verlust ihres Mannes und ihres ältesten Sohnes rissen ein tiefes Loch in ihr Herz, das sie bis heute nicht füllen konnte. Mie hasst alle Dämonen und unterstützt ihren Sohn aus tiefem Herzen in seinem Bestreben, möglichst viele davon auszulöschen, indem sie ihn mit Fresspaketen versorgt und kluge Ratschläge bereitstellt. Ihrer Meinung nach muss man keinen messerscharfen Verstand besitzen, um ein großartiger Krieger zu werden, was sie ihrem Sohn auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit mitteilt.
Shoto Hiro, 25 Jahre alt, Gefangener des TCOAls großer Bruder war Hiro lausig: Er rauchte wie ein Schlot, prügelte sich und war allgemein nie wirklich an seiner Rolle als Aufpasser für Nika interessiert. Im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder war er allerdings mit überdurchschnittlicher Intelligenz gesegnet und verachtete das langweilige Leben auf dem Dorf bald. Seit seiner Geburt wurde von ihm erwartet, den Familienbetrieb weiterzuführen, während Nika tun und lassen konnte, was er wollte. Dieser Hass und die in ihm brodelnde Eifersucht wurden so intensiv, dass sie den Dämon Kusai anlockten, der sich in sein Herz flüsterte und auf ihn überging, nachdem sein Vater an den Nachwirkungen der Besessenheit gestorben war. Als Hiro getarnt vergiftete er zahllose Bürger und kontaminierte sogar die Getreidefelder, bis er schließlich von den Agenten des True Cross gestoppt wurde, die das Dorf retteten. Da es sich um einen weisen Dämon handelte, der bisher unbekannte halluzinationsfördernde Gase benutzte, wurde er jedoch nicht sofort ausgetrieben, sondern von den Agenten als wertvolle Informationsquelle in das Hauptquartier deportiert, wo er mutmaßlich bis heute noch sitzt und die Forscher und Doktoren auslacht.
Dr. Grünbaum, ?? Jahre alt, Tamer/MedicDr. Grünbaum ist ein älterer Herr mit langen grauen Haaren, der vor vier Jahren als Einsatzleiter in das Dorf Misosaki geschickt wurde, um den A-Rang Dämon Kusai gefangen zu nehmen und dessen Machenschaften zu unterbinden. Seither ist er damit beauftragt, sich therapeutisch um die Flüchtlinge zu kümmern und sicherzustellen, dass es zu keinen bleibenden Schäden bei den jungen Menschen kommt. Er hat Nika über Berufsgrenzen hinweg unterstützt und alle seine Fragen beantwortet, wenngleich er über den Aufenthaltsort und die Verfassung seines Bruders kein Wort verlieren darf. Grünbaum ist ein Exorzist der Middle First Class und besitzt einen Meister als Tamer und als Doktor, wodurch er als Lehrmeister für Nika leider ausfällt. Er versucht ihn dennoch so gut wie möglich zu fördern und hat ihn an den Lehrer des Berserkerstils vermittelt, was bisher gute Früchte zu tragen scheint ...
BiografieShoto Nika wurde 1996 in einem kleinen Dorf geboren, was den Namen Misosaki trug und vom Reisanbau lebte. Er war das zweite Kind von Shoto Kuro und Shoto Mie, welche auf Drängen ihrer Eltern eine arrangierte Ehe eingegangen waren. Weder die Shoto-Familie noch Mies Herkunft waren sonderlich wohlhabend, doch es reichte, um den beiden Kindern ein angenehmes Leben auf dem Land zu ermöglichen. Hiro war sieben Jahre älter als sein kleiner Bruder und zeigte sich relativ unbeteiligt an seiner Existenz. Bis weit in seine Kindheit hinein bekam Nika ihn nur selten zu Gesicht, weil er sich ständig herumtrieb, die ganze Zeit Ärger bekam und sogar heimlich rauchte. Die einzigen Gelegenheiten, an denen der kleine Junge Gespräche zwischen seinen Eltern und ihrem Teenagersohn mitbekam waren jene, an denen sie auf ihn einbrüllten und ihn ermahnten, auf den Ruf der Familie und seines Erbes zu achten. Beide Dinge schienen ihm jedoch egal zu sein, sodass er mit zunehmendem Alter in immer schlechtere Gesellschaft geriet und seine Familie richtiggehend zu verachten schien. Nika wuchs währenddessen in der Obhut seiner Mutter auf und lernte von seinem strengem, aber herzlichem Vater die Kunst des Reisanbaus, obwohl man ihm von Anfang an sagte, dass er das Haus nicht erben würde und sich ein anderes Talent suchen sollte – vielleicht sogar an einer Universität, wo er seiner Familie Ehre machen konnte. Allerdings zeigte sich bereits recht früh an der Schule, dass die Verhältnisse besser umgekehrt gewesen wären: Nika war von dem einfachstem Stoff gefordert, während Hiro sich langweilte und von einer steilen Karrierre träumte, weit außerhalb des elterlichen Hofes, doch diese blieben streng und verbaten solche Hirngespinste für ihren ältesten Sohn. Nika musste hart arbeiten, um die Klassen zu bestehen, wofür er nicht nur von seinen Mitschülern, sondern auch von seinem Bruder regelmäßig verhöhnt und bloßgestellt wurde. Erst als er selbst das Teenageralter erreichte und sich zeigte, dass er schon mit vierzehn Jahren viel stämmiger als Hiro war, der eher nach ihrer Mutter kam, verlagerte sich das Gewicht etwas. Die beiden Brüder stritten sich oft, denn Hiro war eifersüchtig auf die Entscheidungsfreiheit des Jüngeren und Nika lehnte sich gegen die andauernden Gemeinheiten auf, so dass es manchmal sogar zu Handgreiflichkeiten kam, die ihr Vater jedoch stets mit eiserner Hand unterband.
Eines Tages entdeckte Kuro bei der Wanderung durch den nahegelegenen Wald den alten Schrein, der als Gründungsgrund für das Dorf vor vielen Generationen benutzt wurde, jedoch schon seit Jahrzehnten leer stand. Als er sich der Lichtung näherte, auf der die Statue stand, war alles blitzblank geputzt und ein süßlicher Duft lag in der Luft. Überall, selbst auf dem Stein, sprossen kräftige Blüten und das Gras um den Schrein war viel grüner und höher als für die Jahreszeit normal. Überzeugt davon, dass der Fruchtbarkeitsgott des Dorfes zurückgekehrt war, um seinen Segen zu spenden, holte er auch den Rest der kleinen Gemeinde auf die Lichtung und setzte sie dabei nichts ahnend den halluzinationsfördernden Gasen des Dämons Kusai aus, der sich in die Schreinstatue eingenistet hatte. Das Dorf feierte ihr Glück, doch Hiro blieb zu Hause und tat all dies als Schwachsinn ab. Für ihn war der Aufruhr die optimale Chance, seiner verhassten Heimat den Rücken zu kehren, doch er wurde erwischt und zu seinem Vater gebracht, der ihn vor der gesamten Gemeinde und Nikas Augen bestrafte. Plötzlich erschlaffte jedoch die Hand seines Vaters und das rote Gesicht wurde kreideweiß, dann begann es schnell wieder zu erröten. Seine Mutter hielt ihm die Augen zu. Panik brach aus, als man erkannte, dass der Körper seines Vaters innerhalb von Sekunden einige Beulen an den Gliedmaßen und am Hals bekommen hatte, nachdem dieser sein Leben ausgehaucht hatte. Die Bewohner flohen auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort von der Lichtung. Nur Nikas Mutter näherte sich ihrem Mann, um Hiro zu packen und mit sich zu zerren. Nika hielt sich dicht an seiner Mutter, bis sie zu Hause waren und man schleunigst eine Krisenversammlung einberief. Die älteren Bewohner waren sich einig, dass sie es mit einem bösen Geist zutun hatten und man sofort nach einem Priester senden sollte, doch andere dementierten den Vorschlag und erklärten, dass es ein unglücklicher Zufall war. Obwohl niemand so recht in die Worte der Schlichter vertraute, schloss die Sitzung ohne Ergebnis und man einigte sich darauf, Kuros Leiche zu beerdigen und dann weiterzusehen.
Als dann jedoch die Berger der Leiche nacheinander erkrankten und auch Hiro einen schlimmen Husten entwickelte, flackerte die Panik erneut auf. Immer mehr Menschen begannen krank zu werden, bis kaum noch jemand übrig war, der aufrecht stehen konnte. Die Felder verdörrten nacheinander. Man hatte schon mehrmals nach Hilfe geschickt, doch bisher war jede Antwort ausgeblieben. Schließlich war Misosaki zu einer Geisterstadt geworden und Nika war neben Hiro und den jüngsten des Dorfes einer der wenigen, die fast ganz verschont geblieben waren. Stets mit der Hoffnung auf Rettung im Herzen versuchte sich der Junge zusammen mit seiner Mutter so gut wie möglich um die Kranken zu kümmern. Innerhalb weniger Tage war das gesamte Dorf einer Epidemie zum Opfer gefallen, die sich niemand erklären konnte, aber vermutlich etwas mit dem Schrein zutun hatte, den sie entdeckt hatten. Es dauerte nicht lange, bis der Dorfälteste eine Antwort von einem benachbarten Kloster erhielt, welche versprach, sofort Unterstützung zu senden. Kurz darauf wurde eine Einheit von in blauen Mänteln gekleideter Männer zu ihrem Dorf berufen, die mit ernstem Blick die Straßen entlangschritten, Gesichtsmasken und eine lange, verzierte Ziernadel am Revers trugen. Sie erklärten Nika, dass sie vom True Cross Order seien und alles wieder in Ordnung bringen würden und tatsächlich linderten sich die Symptome der Einwohner schon bald, als die Doktoren ihnen neumodisch aussehende Spritzen gaben. Der leitende Arzt, Dr. Grünbaum, ein grauer Herr mit langen Haaren, versicherte ihm persönlich, sich um die Missstände zu kümmern und verlangte von Nika nach langer Diskussion und nachdem er die gesamte Geschichte gehört hatte, ihm seinen Bruder zu zeigen. Als sie auf der Türschwelle standen, gebot ihm der Doktor zu halten, stellte ihn Fragen über seine eigenen Symptome und seine starke Resistenz gegen die Seuche, dann befahl er dem Jungen, ihn ins Haus zu lotsen. Dort entdeckte er seinen Bruder, der auf der Küchentheke saß und an einer Zigarette zog. Als er Nikas Begleitung sah, sprang er auf und wollte verschwinden, doch der Doktor wies mit einem Fingerzeig auf ihn, woraufhin sich eine Art unsichtbares Gewicht auf Hiro zu legen schien, der auf dem Boden liegen blieb und laut fluchte. Nikas Eingreifen wurde durch einen unwirschen Handschlag Grünbaums unterbunden, der ihn direkt ansprach und Worte sagte, die sich in das Gedächtnis des Vierzehnjährigen brannten: „Das ist nicht mehr dein Bruder. Das ist ein mieser Dämon, der sich vom Leid deiner Freunde ernährt. Dämonen sind hinterhältige Geschöpfe, die jeden Menschen verraten, sobald sie die Gelegenheit dazu haben und jedem schaden wollen, weil das ihre Idee von Spaß ist.“ Nika hielt sich die Ohren zu und schüttelte den Kopf, doch nach einem zweiten Fingerzeig und einem stechenden Schmerz an seinem Handrücken, schien sich die Welt vor seinen Augen zu verzerren und wieder zusammenzusetzen, als hätte er die ganze Zeit unter einem verschwommenem Spiegel gelebt. Mit schreckensgeweiteten Augen blickte er dem Doktor mit der Maske ins Gesicht und schaute dann auf die löwenartige Gestalt, die ein grotesk verzerrtes Wesen auf den Boden pinnte. Dr. Grünbaum versicherte ihm, dass man mit den nötigen Eingriffen seinen Bruder retten könnte, dass er diese allerdings nicht sofort vornehmen konnte, weil Kusai ein Dämon war, dem seine Einheit schon länger auf den Fersen war, nachdem er mit anderen Dörfern ähnlich verfahren war. Sie wollten seine neuartige Form der Beeinflussung genauer erforschen, um weitere Vorfälle dieser Art zu vermeiden, was er sicherlich verstehe. Nika bekam kaum etwas mit, bis auf die Tatsache, dass sie ihn gefangen nehmen wollten, doch auch diesmal wurden seine Proteste unterbunden. Der Arzt versuchte ihn zu beruhigen und erklärte ihm, dass er nun, wo er sein Mashou erhalten habe und das Dorf evakuiert werden müsse, gute Chancen habe, an der True Cross Academy aufgenommen zu werden, zusammen mit allen anderen Flüchtlingen aus Misosaki, die jung waren und Interesse daran hegten, sich zu rächen. Nikas Mutter war von diesem Vorschlag überaus angetan, da sie ohnehin um seine Unterbringung gefürchtet hatte, und unterschrieb die nötigen Papiere für den minderjährigen Nika. Zusammen mit den anderen Freiwilligen wurde er nach Tokyo eingeflogen, wo man bereits auf sie wartete, um sie auf der Cram School willkommen zu heißen.
Lange Zeit war Nika beschäftigt damit, sein Leben zu ordnen und mit den vielen Veränderungen fertig zu werden, und als er glaubte, dass er sich mit den Trainingsstunden anfreunden konnte, die ihm deutlich mehr lagen als der anstrengende Unterricht zu Hause, bekam er Besuch von Dr. Grünbaum, der ihm von der erfolgreichen Befragung seines Bruders berichtete und ihm anbot, ihn zu trainieren, damit er endlich Kontakte knüpfte. Als Tamer, der seinen Bruder gefangen hatte und als Doktor, dessen Wissen viel zu hoch für ihn war, besaß er jedoch nichts, was er Nika beibringen konnte, also fungierte er als dessen Therapeut, klärte ihn darüber auf, dass sein Bruder einen überaus starken Willen hatte, der viele Kinder des Dorfes davor bewahrte, zu erkranken und das dies ausgezeichnete Zeichen für seine vollständige Genesung seien. Er brachte ihm bei, dass man seine Emotionen kontrollieren musste, um nicht das Opfer eines Angriffes zu werden und schickte ihn von einem Lehrmeister zum Anderen, bis der Berserkerstil schließlich für ihn klickte. Nach Beendigung seiner Ausbildung und dem Erlangen seines Meisters erkundigte sich Nika noch einmal nach dem Aufenthalt seines Bruders. Grünbaum vertröstete ihn erneut, ging jedoch einen Handel mit ihm ein: Wenn der junge Shoto es schaffte, 100 Missionen abzuschließen, wäre ihm das Beweis genug, um ein paar Regeln zu brechen und ihn zu seinem Bruder zu lassen, der sich noch immer von dem Schock einer solch langen und starken Besessenheit erholen musste. 100 Missionen – genug Arbeit für Jahre. Nika war sich sicher, dass der Heilungsprozess bis dahin längst abgeschlossen sein würde, und schlug ein, ohne zu ahnen, dass er einen weiteren Weg vor sich hatte, als er sich vorstellen konnte ...